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    Mach' Mal Lauter

    Mach' Mal Lauter! Der Podcast der Karin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung. Ein Podcast, der sich mit gesellschaftlich relevanten Themen befasst, die, trotz der allgegenwärtigen Wichtigkeit, noch immer zu wenig im Fokus stehen. Obdachlosigkeit, Einsamkeit im Alter, Gewalt im Alltag und Inklusion - dies sind, im weitesten Sinne, die wesentlichen Säulen der Stiftung. In diesem Podcast geben wir das Mikro an diejenigen weiter, die aus erster Hand erzählen, reflektieren und informieren. Wir laden Sie und uns zum Perspektivwechsel ein und schaffen einen ungeschminkten Austausch mit Expert*innen aus allen Bereichen, Fachberatungsstellen und all denen, deren Geschichte gehört werden sollte.
    deKarin und Walter Blüchert Gedächtnisstiftung52 Episodes

    Episodes (52)

    Heute in LAUT: Der Umgang mit Betroffenen nach einem sexuellen Gewaltdelikts

    Heute in LAUT: Der Umgang mit Betroffenen  nach einem sexuellen Gewaltdelikts
    Emely Unger ( @washattestduan) „Was hattest du an?“ „War es zu einladend?“ „Hast du vielleicht unklare Signale gegeben?“ Fragen, die Betroffenen nach einer Tat oft gestellt werden. Wie kann es sein, dass Menschen, die Gewalt erfahren, anstelle von Fürsorge und bedingungslosem Schulterschluss Fragen bezüglich potenziell eigenem, zumindest Mitverschulden gestellt bekommen? Häufig kommt an dieser Stelle (vor allem in den Medien) auch ins Spiel, was zum Tatzeitpunkt getragen wurde. Ob das Outfit nicht „gewisse Signale“ gesendet habe, was von den Tätern missinterpretiert wurde, ob die Tat verhindert hätte werden können. Ansätze dieser Art entlasten den Täter und implizieren automatisch eine gewisse Teilschuld derer, die die Gewalt erfahren haben. Mit diesem Thema hat sich Emely von der Initiative „Was hattest du an“ intensiv auseinandergesetzt und eine Ausstellung konzipiert, in der Betroffene schildern, was sie zum Tatzeitpunkt anhatten. Es wird bildlich greifbar, in welchem Gegensatz die weitläufige Vorstellung, was getragen wurde, zur Realität steht - denn von Kleidern, über Pyjamas bis hin zu Stramplern ist alles dabei. Was Emely bisher erreicht hat, wie hoch die Nachfrage ist und wie die Reaktionen auf ihre Ausstellungen sind, und was sie in der Zukunft mit ihrer Initiative noch so plant und sie sich wünscht - das alles und noch viel mehr hört ihr in unserer Folge! In dieser Folge möchten wir erneut betonen, wie bedeutend es ist, den Betroffenen nicht nur Solidarität und Verständnis entgegenzubringen, sondern vor allem auch fest an ihrer Seite zu stehen. Viel Spaß beim Zuhören. Danke Emely, dass du bei uns zu Gast warst.
    Mach' Mal Lauter
    deOctober 12, 2023

    Heute in LAUT:Vorurteile über Bord werfen: Das unerwartete Potenzial in jedem von uns ( Mimi Harder von Foggermany)

    Heute in LAUT:Vorurteile über Bord werfen: Das unerwartete Potenzial in jedem von uns  ( Mimi Harder von Foggermany)
    Mimi Harder (@foggermany) „Was man halt merkt, ist, entweder stehen sie ganz hinten oder man ist extrem und überrascht, dass sie ein gutes Zeugnis nach Hause bringen. “ In dieser Folge spreche ich mit Mimi von Foggermany. Future of Ghana Germany, ein Verein aus Hamburg, der sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen aus der Community zu unterstützen, ihre Ziele zu finden und umzusetzen. Sei es zur Zeit der Schule, Ausbildung oder Berufsleben. Ob komplett begleitet oder einfach in der Möglichkeit, einen Safe Space zu haben, von denen es nicht mehr viele in Hamburg, aber auch in anderen Städten gibt. Mimi Harder ist Projektleiterin bei FoGG für Kooperationen national und international. Sie baut Verbindungen auf zu Organisationen und zu Menschen, studiert gerade zur Sozialraumentwicklung und entwickelt künstlerische Projekte, um die Historie von BiPoC in Deutschland einem breiteren Publikum sichtbar zu machen. Doch was für Visionen gibt es? Welche Wünsche sind da, um der Community und den Menschen die Sichtbarkeit zu geben, die sie bis jetzt nicht genug erfahren? - all das erfahrt ihr in dieser Folge.
    Mach' Mal Lauter
    deSeptember 04, 2023

    Heute in LAUT: Diskriminierung von Singlemoms (Sara Buschmann von Solomütter)

    Heute in LAUT: Diskriminierung von Singlemoms (Sara Buschmann von Solomütter)
    Sara Buschmann (@solomuetter) „Die Strukturen sind für Singlemoms hoch driskiminierend.“ In dieser Folge spreche ich mit Sara Buschmann von Solomütter. Solomütter ist das digitale Zuhause für Singlemoms und setzt sich gegen die Diskriminierung von alleinerziehenden Müttern und ihren Kindern ein. Durch ihre private und persönliche Erfahrung fiel Sara recht schnell auf, dass die Rahmenbedingungen für alleinerziehende Frauen schwierig ausgerichtet und nicht stimmig sind - so entstand Solomütter. Wir sprechen in dieser Folge über strukturelle Hürden für alleinerziehende Mütter, über starke gesellschaftliche Versäumnisse und Vorurteile und über die konkreten Lösungsansätze von Solomütter. Warum Sara findet, dass gewisse Dinge, wie beispielweise Trennungen, mitgedacht werden müssen, wieso alleinerziehende Väter gesellschaftlich ganz anders als alleinerziehende Mütter gelesen werden und warum Solomütter längst noch nicht da ist, wo Sara hinmöchte und wie wir alle unterstützend sein können – all das erfahrt ihr in dieser Folge.

    Heute in LAUT: „Der Umgang mit den sozialen Medien“ (Tommy Toalingling)

    Heute in LAUT: „Der Umgang mit den sozialen Medien“ (Tommy Toalingling)
    Tommy Toalingling (@toalingling) „Poste nichts, was du nicht auch in der Schule ans schwarze Brett hängen würdest“ Diese Folge bietet ein großes Portfolio an Themen und Impulsen. Tommy ist Youtuber und Visionär. Einer seiner Schwerpunkte: Social-Media-Workshops für Kinder und Jugendliche. Er spricht in dieser Folge über seine ganz persönlichen Beweggründe, gibt Einblicke in die Arbeit eines YouTubers, spricht über die Gefahren von Social Media und über niedrigschwellige Lösungsansätze. Ein feuriger Diskurs mit kleinen Aufregern, großen Lachern, persönlichen Momenten und ganz vielen Infos zum Mitnehmen. Warum Tommy, wenn er könnte, in der Vergangenheit anrufen würde, wieso er nicht im Takt klatschen kann und mit wem er bald Salsa tanzen wird - all das erfahrt ihr in dieser Folge.

    Heute in LAUT: Was kommt nach Corona? Eine Recap-Folge mit Künstler Dan Thy Nguyen

    Heute in LAUT: Was kommt nach Corona? Eine Recap-Folge mit Künstler Dan Thy Nguyen
    Dan Thy Nguyen (@danthynguyen) "Ich fordere radikale Menschlichkeit." Vor zweieinhalb Jahren, mitten in der Pandemie, sprach ich zum ersten Mal mit Dan Thy. Es wurden zwei Folgen daraus, in denen wir über Kunst, Diskriminierung, persönliche Verletzungen und verschiedene Kreuzungen des Lebens sprachen. Was macht Dan Thy heute? Wie sehr haben ihn die letzten Jahre verändert und vielleicht auch geprägt? Wie steht es um sein Festival „fluctoplasma“? Wir sprechen über Politik, Kunst und Entwicklung. Ein nachdenkliches Gespräch mit einem warmherzigen und hartnäckigen Menschen, der sich nicht abschütteln lässt. Ein fleißiger Künstler, der Eichhörnchen hoch provokant findet, weil sie damit protzen, wie fleißig sie sind und er selbst ständig denkt, er müsse mehr machen. Danke Dan Thy.

    Heute in LAUT: „Institution Schule. Überholte Konzepte & übersehene Schüler:innen (Jasmin)

    Heute in LAUT:  „Institution Schule. Überholte Konzepte & übersehene Schüler:innen (Jasmin)
    Jasmin (@_jasminst_) TW: Tod, Schule „Die wollen ihre Fehlhaltung gar nicht anpassen. Und ja, es landet dann undosiert bei den Kindern.“ In dieser Folge spreche ich mit Jasmin Stillger über ihre Arbeit als Erzieherin in einer Schule. Jasmin betreut die Kinder, nach ihrem regulären Schulunterricht, und begleitet sie durch den Nachmittag. Ihr begegnen Schicksale, viele Fragen, Sorgen, Neugierde und das Bedürfnis nach Sicherheit. Jasmin kämpft mit veralteten Strukturen, überholten Schulkonzepten und Kolleg:innen, die sich schwer damit tun, ihre Worte und Ansichten zu überdenken und zu korrigieren. Am Ende landen diese Missstände bei den Schüler:innen und zu oft ist niemand da, der sie adäquat auffängt. Die Institution Schule: Ein Ort, an dem Kinder und Jugendliche nicht nur Schulstoff lernen, sondern einen Großteil ihres Tages verbringen. Ein Ort, der Zuflucht bedeuten kann. Ein Ort der vielen ersten Male, ein Ort der Prägung. Jasmin und ich sprechen über Hilfestellungen für Lehrer:innen, Stigma und Vorurteile gegenüber Lehrkräften. Wir schauen uns Fallbeispiele an und debattieren über Handlungsoptionen und neue Ansätze. Eine spannende und lehrreiche Folge mit einer Prise Humor und schmerzlichen Wahrheiten. Danke Jasmin!

    Heute in LAUT : „racial profiling“ und Diskriminierung (Daphne Sagner)

    Heute in LAUT : „racial profiling“ und Diskriminierung (Daphne Sagner)
    Daphne Sagner (@daphneivana) TW - Gewalt „Das passiert dir wirklich? Ja! Das passiert mir wirklich. Und das weißt du!“ Daphne ist laut! Weil sie es muss. Sie würde gerne nicht laut sein müssen, würde gerne andere Dinge tun. Sie würde gerne, aber sie kann nicht. Daphne Sagner ist Moderatorin und Presenterin. Sie nutzt ihre Stimme, geht bewusst in Konfliktdialoge um Sensibilisierung zu generieren, stellt Fragen, bleibt aufmerksam. In dieser Folge sprechen wir über „racial profiling“ und Daphnes Erfahrungen. Was genau ist racial profiling? Was brauchen Betroffene von nicht Betroffenen? Diese Fragen gucken wir uns in der heutigen Folge genauer an. Warum Daphne manchmal zu streng zu sich ist, was tanzen für sie bedeutet, was ihr, ihr 50 Jahre älteres ICH gerne sagen würde und warum Daphne bei einer Frage besonders nachdenklich wird - all das erfahrt ihr im heutigen Podcast. Danke Daphne.

    Heute in LAUT: die Folgen von frühkindlicher se*ualisierter Gewalt (Lena Jensen)

    Heute in LAUT: die Folgen von frühkindlicher se*ualisierter Gewalt (Lena Jensen)
    Lena Jensen (@lenajensn) TW: se*ualisierte Gewalt „Ich wollte auch naiv sein, wie alle mit vierzehn oder fünfzehn. Aber ich konnte nicht, das wurde mir genommen.“ Lena ist 29 Jahre alt. Eine zarte und klare Frau mit lauter Stimme und warmen Worten. Sie ist 2 Jahre alt, als die Gewalt anfängt. Lena verbringt viel Zeit bei betreuenden Personen, ihre Eltern ahnen lange Zeit nichts. Wie so oft in Täter:innenkreisen, inszenieren sich auch diese Täter:innen als fürsorgliche, freundliche Menschen, die sich liebevoll um ihre Schutzbefohlenen kümmern. Irritationen und klare Auffälligkeiten am Körper des kleinen Mädchens werden abgetan, niemand schöpft Verdacht. So scheint es. Erst als Lenas Eltern eine ungewöhnliche, für die Täter:innen nicht kontrollierbare, Situation erleben, werden sie stutzig. Es folgt eine Tortur, die am Ende, für Lena und ihre Familie, im Opferschutzprogramm endet. Wie Lena als junges Mädchen aufgefangen wurde, welche Unterstützung sie gerettet hat, welche Folgen sie bis heute begleiten und warum Verzicht eine tiefsitzende Wunde bleibt, all das erzählt sie in dieser Folge. Und trotz allem, hat sich Lena geholt, was ihr zusteht: Leichtigkeit, Liebe und die Fähigkeit, zu sein wer sie ist. Danke Lena!

    Magdalena Blüchert (Stiftungsvorständin)

    Magdalena Blüchert (Stiftungsvorständin)
    Magdalena Blüchert (Stiftungsvorständin) „Die Gesellschaft braucht einen Heilungsprozess“ In dieser Folge spricht Magdalena Blüchert über das letzte Jahr, über die Säulen der Stiftung und den Ausblick für das Jahr 2023. Wir sprechen über „Gewalt im Alltag 2022“ und die Resonanz zur diesjährigen Veranstaltung, die über drei Tage ging. Eine informative, nahbare Folge, mit feinen Nuancen und klaren Aussichten. Das neue Jahr kann kommen!

    Annika (@jundas.life)

    Annika (@jundas.life)
    „Ich habe keine Ansprüche. Ich brauche nichts. Ich habe alles.“ Annika ist 21 Jahre alt. 21 Lebensjahre. Wenn du diese Folge hörst, wirst du vielleicht denken: „so viel Erfahrung in so wenig Jahren?“ „Ja!“ - lautet die Antwort. Manchmal macht das Leben die Rechnung ohne dich. So war es auch bei Annika und Johannes. Allerdings bestimmen sie, wie hoch sie ist. Johannes und Annika lernten sich im Reitstall kennen. Sie verliebten sich, verbrachten Zeit miteinander, waren glücklich. Durch einen Unfall vor drei Jahren ist Johannes heute schwer mehrfach behindert. Viele Komplikationen, viele Fragezeichen, ewiges Warten, eine ständige Ungewissheit. Zweimal Koma, viele Wochen der Angst und die lauteste Frage immer dabei: „schafft Johannes das?“ Johannes schafft das! Und wie er es schafft. In dieser Folge erfahrt ihr, wozu wir Menschen fähig sind, wenn wir keine Wahl haben. Ihr hört einer Frau zu, die ganz leise und bescheiden darüber spricht, wie sie es durch diese schwierige Zeit geschafft hat. Sie spricht über ihren Johannes, wie ich es selten von Menschen gehört habe. Er ist ihr bester Freund, ihr Verbündeter, ihre große Liebe. Johannes und Annika – ein Team, so warm und liebevoll. Eine Geschichte, die schmerzt. Das Schicksal kann ein harter Gegner sein. Liebe allerdings auch! Danke Annika! Danke Johannes!

    Leonie (@meinpouchundich)

    Leonie (@meinpouchundich)
    „Ich kann meine Situation ja nun mal nicht ändern. In mir funktioniert etwas nicht und darauf habe ich keinen Einfluss“ Leonie kam per Kaiserschnitt zur Welt. Nach ihrer Geburt fiel schnell auf, hier stimmt etwas nicht. Sie wurde behandelt, danach schien alles gut. Mit 5 Monaten ging es erneut ins Krankenhaus zu einer Kontrolluntersuchung. Ab hier verändert sich der Weg für Leonie und ihre Eltern. Die Ärzte diagnostizieren das kaudale Regressionssyndrom, ein komplexes Fehlbildungssyndrom. Wie Leonies erste Lebensjahre verliefen, welches kleine, unerwartete Wunder ihre Mutter zu Tränen rührte, wie Leonie mit einer künstlichen Blase lebt, welch schmerzlichen Weg sie bis hierhin gehen musste, was sie antreibt, traurig macht und welches ihr liebstes Musical ist, all das erfahrt ihr in dieser Folge. Eine witzige, freche und smarte junge Frau, die genau weiß, wer sie ist, was sie will und wohin sie gehen wird. Danke Leonie!

    Ebba Ekholm

    Ebba Ekholm
    Ebba ist Schauspielerin und Sängerin, verheiratet, seit einem Jahr Mama von Fiona. Die Geburt ihres Kindes verändertere Ebbas Leben schlagartig. Bis hier hin völlig normal, so könnte man meinen. Doch Ebba ist schwer krank. Eine Erkrankung, die nur gefunden wurde weil Ebba ihre kleine Tochter zur Welt brachte. PAH – Pulmonal arterielle Hypertonie lautet, nach etlichen Irrwegen, die Diagnose. Lungenhochdruck. Eine gefährliche und seltene Erkrankung. In dieser Folge erzählt uns Ebba wie sich ihr Leben verändert hat. Wie die Diagnose gestellt wurde, was ihre Symptome waren, was für sie in all der Zeit das Schlimmste war und warum sie zeitweise die Funktion ihrer Sprache in Zahlung geben musste. Eine bewegende Folge, ehrlich und aufrichtig, mit einer wichtigen Sidestory – „die Krankheit ist vermeintlich so selten, dass Ärzte und Ärztinnen lange nicht wussten, wonach sie suchen müssen.“ Danke Ebba!

    Sonja Howard (Kinderschutzexpertin)

    Sonja Howard (Kinderschutzexpertin)
    „Ja, ich bin wütend!“ Eine Emotion, die sich nicht mit einem sachlichen Diskurs verträgt. Etwas, das, besonders wenn Frauen sich an ihr bedienen, negativ konnotiert ist. Wut! Die Frage ist: geht nicht beides? Und vor allem, ist es nicht sogar unbedingt nötig, beides zu platzieren, wenn wir von Kinder- und Jugendschutz sprechen? Sonja Howard ist Kinderschutzexpertin. „Im Zweifel für das Kind“, so lautet Sonjas klare Forderung. Wir sprechen in dieser Folge über Behördenversagen, über Machtmissbrauch in vermeintlichen Schutzräumen für Kinder und Jugendliche, über mangelhafte Sensibilisierung und große Versäumnisse. Aber auch über Lösungsansätze, großartige Vereine und Hilfsangebote. Eine Folge mit Wucht und voller klarer Worte. Der Name ist Programm. Mach‘ mal lauter – für diejenigen, die darauf angewiesen sind, dass wir brüllen! Viel Spaß beim zu hören.

    Jay (@jaygotajetpack)

    Jay (@jaygotajetpack)
    „Ich kann sehr rau sein. Eben weil früher so viele Menschen gegangen sind.“ Jay ist 27 Jahre alt. Bis hierhin war ihr Leben bewegt. Im besten aber auch im schmerzlichsten Sinne. Wer Jay sieht, sieht Facetten und Tiefe. Wer sie nicht sehen will, sieht einen Stereotyp. Seit sie ein kleines Kind war, irritieren sie Menschen mit der Frage nach ihrem Geschlecht. Ein Kind, das völlig mit sich im reinen war, wird zur Projektionsfläche einer beschränken und krankenden Gesellschaft! Der Schulbesuch wird zum Spießrutenlauf, Einsamkeit ein gewohnter Umstand und aus dem Kind, das sich nicht in Frage gestellt hätte, wird eine junge Erwachsene, die verlernen musste zu fühlen, um am Leben bleiben zu können. Jay ist 27! Mutig, bissig, im besten Sinne deutlich! Heute fühlt sie. Heute lebt sie! Heute ist sie laut! Eine nachdenkliche, schöne und witzige Frau, bei der es sich lohnt, ganz genau hinzusehen! Warum Jay sich selbst, hier und da, als rau bezeichnet, welche Ballsportarten sie beherrscht, was ein Schiggy ist und wieso ein Koala absolut nichts mit einer Giraffe zu tun hat, all das erfahrt ihr in dieser Folge. Viel Spaß beim Zuhören!

    Marco Schulz

    Marco Schulz
    „Das Leben bietet immer mehr Möglichkeiten als der Tod“ Lieber Marco, lieber fremder Freund, lieber Papa zweier Kinder und Mann von Nina. Lieber Goofy: Diese Folge gehört dir! Die Beschreibung zur Folge heute sieht ganz anders aus. Aber sie ist eben auch anders. Meine Worte richte ich heute nicht nur an unsere Zuhörenden, sondern ganz besonders an dich, lieber Marco. DANKE! Dass du mich ein bisschen in dein Leben hast schauen lassen. Dass du Worte findest, obwohl dir die Fertigkeiten kaum noch zur Verfügung stehen. Dass du laut bist, obwohl dich dein Körper zur Ruhe zwingt. Dass du aufstehst, für alles, was dir wichtig ist, obwohl du sitzen bleiben musst. Du bist im fünften Jahr deiner ALS Erkrankung! Eine erdrückende Wahrheit. Wut, Ohnmacht und Resignation sind spürbar. Sie gehören zu deinem Leben. Du jonglierst so gut du kannst, hältst aus, was kaum auszuhalten ist. Du Krieger! Und doch ist diese Erkrankung nicht das Erste was ich sehe, wenn ich dich anschaue. Ich sehe einen Quatschkopf. Einen Komiker. Ich sehe einen Sportler, der sich immer neue Grenzen steckt, der mutig und bissig bleibt. Ich sehe einen kreativen Kopf, der sein drittes Kinderbuch rausbringt. Einen Mann, der die Welt auf eine Weise ansieht, die ich sonst nur von Kindern kenne. Ungefiltert. Echt! Ich sehe einen liebenden Ehemann und loyalen Freund. Einen freundlichen Zeitgenossen, frechen Nachbarn, mutigen Sohn! Ich kann dich sehen! Lieber Marco, danke für dein Vertrauen und diese Folge. Danke lieber Max, dass du Marco deine Stimme leihst. Ich liebe diese Folge und ich liebe es, wie viel wir gemeinsam lachen. Viel Spaß beim Hören!

    Bon Markel (@bon.markel)

    Bon Markel (@bon.markel)
    „In der Schwulen Community wird viel diskriminiert. Ich würde mir wünschen, dass sich das ändert und wir mit Kategorien brechen.“ In dieser Folge spreche ich mit Bon Markel, bekannt aus der dritten Staffel Prince Charming. Passend zum Pride month, spreche ich mit Bon über sein Outing, seine ersten Gehversuche innerhalb der Community, seine Teilnahme an Prince Charming und seinen empathischen Freund Max. Wir sprechen über seine schmerzliche Jugend und den Weg heraus aus dieser schwierigen Zeit. Passend zur Veröffentlichung des neuen Cast von Princess Charming, gucken wir uns die Teilnehmerinnen an und tauschen uns über das Format an sich, Staffel eins und Klischees aus. Eine leichte, kurzweilige Folge mit einem warmen, herzlichen Menschen, dessen Herz genau da schlägt, wo es schlagen soll. Am absolut richtigen Fleck! Danke, Bon!

    Joanna Nadjmi und Denise Stellmann

    Joanna Nadjmi und Denise Stellmann
    „Kinder und Jugendliche brauchen einen beweglichen Raum, der sich ihnen anpasst und an dem sie stattfinden dürfen! Mit allem, was zu ihnen gehört.“ In dieser Folge sprechen Denise und Joanna, die Projektleiterinnen der JuKi Lobby, über die neue Säule der Stiftung. Was ist die JuKi Lobby? Wofür ist sie da? Für wen ist sie gedacht? Darüber hinaus stellen sie das JuKi DOCK vor, das in diesem Jahr zum ersten Mal stattfinden wird. Warum diese Veranstaltung öffentlich kaum zu finden ist, was es auf dem JuKi DOCK alles geben wird und wie ihr uns erreichen könnt, für den Fall, dass ihr Kinder und Jugendliche für das anstehende JuKi DOCK anmelden wollt, all das erfahrt ihr in dieser Folge. Viel Spaß beim Anhören!

    Sabrina Lorenz (@fragments_of_living)

    Sabrina Lorenz (@fragments_of_living)
    TW: chronische Erkrankung, seelischer Schmerz „Ich fühle mich gesehen, während ich das Gefühl habe, immer mehr zu verschwinden“ Diese Folge ist wohl die Persönlichste, die es bisher in unserem Podcast gab. Denise spricht mit Sabrina über Ableismus, Verletzungen und Stigma. Über ihre Arbeit als Rednerin und Aktivistin. „Wer bist du noch?“ und „was ich sehe, wenn ich dich ansehe.“ Fragen, die das Gespräch in eine so echte Richtung abbiegen lassen, dass Schmerz und Kraft, zwei verwobene Säulen, transparent und verständlich werden. Identität, Ungerechtigkeit, Einsamkeit und die Sehnsucht nach „ein bisschen mehr Meer.“ Stracciatella Eis, Muscheln, und „Pizza mit viel Käse nennt man Margherita.“ Eine Folge, so bunt wie ihre Protagonistin. Danke Sabrina! „Lass‘ uns ein bisschen durchs Leben hüpfen. Zusammen!“

    Samuel Stark

    Samuel Stark
    „Ich fühle mich heute sicher in mir. Und Zuhause“ Als Samuel drei Jahre alt war, spürte er, dass ihm etwas fehlte. Etwas, das er in sich trug aber außen nicht sichtbar zu sein schien, denn er wurde nicht als das gelesen, was er deutlich in sich spürte. „Ich bin ein Junge“ Biologisch als Mädchen geboren, begann für Samuel ein steiniger und emotionaler Weg der Identitätsverteidigung. Im Elternhaus, in der Schule, gesellschaftlich. Sein verlässlichster Verbündeter war er selbst. Sich selbst tragend, durchlief er den Weg der Transition, hinein in ein freies, selbstbestimmtes, stimmiges Leben. Warum Drogen eine lange Zeit zu Samuels Leben gehörten, wieso die Wahl zum Schulsprecher ein wichtiger Gamechanger für ihn war, warum er heute „divers“ anstatt „männlich“ in Formularen ankreuzt und warum wir in dieser Folge ganze dreimal zu weinen anfingen, ihr es aber nicht hören könnt, all das erfahrt ihr in dieser Episode. Vielen Dank, Samu! Samuel möchte an dieser Stelle folgendes sagen: Ich möchte mich von Herzen bei allen Menschen, die meinen Weg geprägt haben, bedanken. Dank euch und in Zusammenarbeit mit mir, da ich zugelassen habe, bin ich heute der, der ich bin. Familie, Freunde, Wahlbrüder und Wahlschwestern, Lehrer, Schüler - Institutionen. Ein ganz besonderer Dank geht an meine Mama Hilde und an mein Papa Klaus - auch wenn es nicht immer ganz einfach war meine Welt zu verstehen, weiß ich, dass sie zu jeder Zeit alles aufgegeben hätten und alles aufgeben würden um mich zu unterstützen. Solch ein Grundfundament ist nicht selbstverständlich, deshalb empfinde ich heute tiefe Dankbarkeit und wünsche allen da draußen Menschen, die euch wahrhaftig Lieben.

    Clara Ziegler (Schmetterlingsclara)

    Clara Ziegler (Schmetterlingsclara)
    „Fragt mich lieber! Über mich zu sprechen, während ich daneben stehe, und euren Kindern zu erzählen, ich hätte eine Verbrennung, einen Unfall gehabt oder sei ansteckend, ist verletzend und diskriminierend. Und vor allem unwahr!“ Clara Ziegler ist 22 Jahre alt. Sie ist Studentin, zeichnet gerne, liebt Ed Sheeran und hat EB. Epidermolysis bullosa, einigen vielleicht bekannt unter dem Namen „Schmetterlingskrankheit.“ Denn die Haut der Betroffenen ist so empfindlich, wie die Flügel eines Schmetterlings. In dieser Folge spreche ich mit Clara über ihre Kindheit, ihre Jugend, darüber, wie sie mit kaum aushaltbaren Komplikationen zurechtkommt, zum Beispiel einer schweren Sepsis vor einigen Jahren, über ihre täglichen Verbandswechsel, Stigmatisierung und Aufklärung. Wie Clara ihren Alltag gestaltet, was sie sich für die Zukunft wünscht und warum jeder und jede mit einem Lächeln aus dieser Folge heraus gehen wird, all das erfahrt ihr beim zuhören. Viel Spaß!