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    #85 Prokrastination. Das Wichtige vom Dringenden unterscheiden.

    deJanuary 30, 2024

    About this Episode

    Manchmal blockieren wir uns selbst und verschieben unangenehme Aufgaben oder erledigen sie auf den letzten Drücker. Dabei sollte es genau umgekehrt sein, nämlich die wesentlichen und wichtigen Dinge des Lebens als erstes in Angriff zu nehmen. Denn wer ständig mit seinen Gedanken in To-do-Listen und Zukunftsplänen verwoben ist, der verpasst sein Leben. Bevor die Prokrastination zur Lebenskrise wird, sollten wir Strategien entwickeln, um einfacher ins Handeln zu kommen. In der neuen Folge besprechen Albert und Jan, welche Methoden die Philosophen empfehlen, um statt aufzuschieben sofort zu handeln und das Wichtige vorzuziehen. Andererseits ist zu fragen, ob es nicht manchmal besser ist, Dinge erstmal reifen zu lassen und zu schauen, ob sich manche Probleme nicht von selbst lösen. Wie kommen wir vom reaktiven in einen proaktiven Modus und welche grundlegenden Lebensentscheidungen sollten wir keinesfalls aufschieben?

    Recent Episodes from Der Pudel und der Kern - Philosophie to go

    #90 Dankbarkeit. Ich danke, also bin ich.

    #90 Dankbarkeit. Ich danke, also bin ich.
    Albert und Jan diskutieren in der aktuellen Pudelkern-Folge die Dankbarkeit, die wir für das Leben in all seinen Facetten empfinden sollten. Dass diese positive Grundhaltung wertvoll für unser Leben und unseren Alltag ist, darüber sind sich die antiken Philosophen auch mit modernen Denkern weitgehend einig. So sieht der US-amerikanische Psychologe Martin Seligman die Dankbarkeit als eine zentrale Ressource für das Wohlbefinden der Menschen. Genau wie Seneca vor über 2.000 Jahren ist er davon überzeugt, dass sich mit regelmäßigen Dankbarkeitsgedanken und -gefühlen unsere Grundstimmung positiv verändern lässt. Mögen die Umstände noch so schwierig sein, es gibt immer auch Momente, für die wir dankbar sein können und sollten. Dabei geht es keineswegs darum, sich etwas schönzureden. „Sich selbst betrügen ist von allem das Schlimmste.“ So zieht Sokrates die rote Linie. Lebenskunst bedeutet, neben all dem Negativen und Leidvollen das Gute und Schöne zu entdecken, wahrzunehmen und es zu genießen.

    #89 Pflicht. Ich kann, ich will, ich muss.

    #89 Pflicht. Ich kann, ich will, ich muss.
    Der Altbundeskanzler Helmut Schmidt hatte ein Reiterstandbild des Philosophenkaisers Marc Aurel auf seinem Schreibtisch stehen. Sie sollte ihn immer an den wichtigsten Vorsatz seines Lebens erinnern: den Willen, seine Pflichten zu erfüllen und zugleich die innere Gelassenheit zu bewahren. Albert und Jan diskutieren in der heutigen Folge, ob diese von den Stoikern inspirierte Pflichtenethik auch heute noch sinnvoll ist und wo der Unterschied zu Kants Pflicht-Begriff liegt. Wenn wir gewissenhaft alle Pflichten erledigen, bleibt häufig keine Zeit mehr für die Verwirklichung unserer Träume. Wie machen wir es, dass bei all den Pflichten das Schöne, Erholsame und Angenehme nicht zu kurz kommt? Zudem geht es um die Frage, wie wir Klarheit über unsere Verpflichtungen gegenüber uns selbst, der Familie oder der Gemeinschaft finden. Wie können wir ein positives Verhältnis zu Steuern, dem Abwasch oder dem Schneeschippen entwickeln?

    #88 Lebenskunst. Interview mit dem Philosophen Prof. Dr. Wilhelm Schmid.

    #88 Lebenskunst. Interview mit dem Philosophen Prof. Dr. Wilhelm Schmid.
    Lebensfreude ist eine Kunst, die jeder erlernen kann. Davon ist der heutige Gast und Interviewpartner des Pudelkern-Pods überzeugt. Schließlich hat der renommierte Philosoph Wilhelm Schmid mit seiner Habilitation die „Grundlegung zu einer Philosophie der Lebenskunst“ geschrieben. Albert und Jan diskutieren mit dem Spiegel-Bestsellerautor (u.a. „Schaukeln“ und „Gelassenheit“), was Lebenskunst in unserer modernen Gesellschaft bedeutet, wie sie sich von den Vorstellungen und Empfehlungen der antiken Philosophen unterscheidet und ob wir für diese Kunst ein bestimmtes Talent brauchen. Ein wichtiger Schwerpunkt des Gesprächs dreht sich um die Fragen, wie wir mit schwierigen Lebenssituationen, Trauer und Abschied philosophisch umgehen können und warum Lebenskünstler in guten wie in schlechten Phasen das Schöne in ihrer Umwelt suchen sollten.

    #87 Konkurrenz. Wichtiger Motivator oder Quelle für Neid und Unzufriedenheit?

    #87 Konkurrenz. Wichtiger Motivator oder Quelle für Neid und Unzufriedenheit?
    Konkurrenzdenken ist fest in der menschlichen Psyche verankert und unter Geschwistern, Sportlern oder im geschäftlichen Umfeld weit verbreitet. Im Positiven wirkt der Wettbewerb als Motivator und hilft uns, unsere Fähigkeiten auszuleben. In übersteigerter Form führt er zu negativen Affekten wie Neid, Missgunst, Enttäuschung und Unzufriedenheit. Häufig mündet übertriebene Rivalität um Aufmerksamkeit oder Marktanteile auch in Konflikten und verhindert Kooperation sowie das Gefühl von Verbundenheit. Albert und Jan besprechen in der aktuellen Pudelkern-Folge die positiven wie negativen Aspekte der Konkurrenz und ob Rivalen auch Vorbilder sein können. Dazu geht es um die Fragen, warum wir Konkurrenzdenken nicht gänzlich ausschalten können, welche positiven Reflexionsprozesse die Orientierung am Wettbewerber auslösen können und welches Verhältnis die Stoiker oder die fernöstlichen Philosophen zur Konkurrenz hatten.

    #86 Helfen. Zwischen moralischer Verantwortung und individueller Überforderung.

    #86 Helfen. Zwischen moralischer Verantwortung und individueller Überforderung.
    Helfen, teilen und füreinander da sein: Diese Ideale sind für viele Menschen eine gelebte Grundhaltung und fest in unserem gesellschaftlichen Wertekanon verankert. Trotzdem kommen wir angesichts des vielfältigen Leids in unserem näheren Umfeld und der weiten Welt mit unserer Hilfsbereitschaft schnell an unsere Grenzen. Albert und Jan diskutieren im neuen Pudelkern-Pod, ob Altruismus, Empathie und Nächstenliebe von Geburt an in uns angelegt sind und durch welche Erfahrungen wir das eigennützige Handeln im Laufe unseres Lebens erlernen. Dazu geht es um die Fragen, wie ich Bedürftigen am besten helfen kann, wo die Grenzen der Hilfsbereitschaft liegen und ob Spenden echtes Helfen oder eher ein Freikaufen vom schlechten Gewissen sind?

    #85 Prokrastination. Das Wichtige vom Dringenden unterscheiden.

    #85 Prokrastination. Das Wichtige vom Dringenden unterscheiden.
    Manchmal blockieren wir uns selbst und verschieben unangenehme Aufgaben oder erledigen sie auf den letzten Drücker. Dabei sollte es genau umgekehrt sein, nämlich die wesentlichen und wichtigen Dinge des Lebens als erstes in Angriff zu nehmen. Denn wer ständig mit seinen Gedanken in To-do-Listen und Zukunftsplänen verwoben ist, der verpasst sein Leben. Bevor die Prokrastination zur Lebenskrise wird, sollten wir Strategien entwickeln, um einfacher ins Handeln zu kommen. In der neuen Folge besprechen Albert und Jan, welche Methoden die Philosophen empfehlen, um statt aufzuschieben sofort zu handeln und das Wichtige vorzuziehen. Andererseits ist zu fragen, ob es nicht manchmal besser ist, Dinge erstmal reifen zu lassen und zu schauen, ob sich manche Probleme nicht von selbst lösen. Wie kommen wir vom reaktiven in einen proaktiven Modus und welche grundlegenden Lebensentscheidungen sollten wir keinesfalls aufschieben?

    #84 Gefühle. Interview mit der Gesprächs- und Paartherapeutin Nina Poelchau.

    #84 Gefühle. Interview mit der Gesprächs- und Paartherapeutin Nina Poelchau.
    In dieser Folge des Pudelkern-Pods besuchen Albert und Jan im Allgäu die Gesprächs- und Paartherapeutin Nina Poelchau für ein Interview zum richtigen Umgang mit Gefühlen. Bevor sie sich dort mit einer eigenen Praxis selbstständig machte, arbeitete Nina viele Jahre als Reporterin und Autorin für das Gesellschafts- und Wissenschaftsressort des Magazins Stern. Neben dem Schreiben gilt ihr Interesse der Psychologie. Für ihren Spiegel-Bestseller „Gefühle sind keine Krankheit“, den sie zusammen mit dem renommierten Psychiater Christian Peter Dogs verfasste, konnte sie beide Leidenschaften verbinden. Als Therapeutin begleitet sie ihre Patient:innen durch schwierige Phasen auf dem Weg zurück zu innerer Stabilität. Die eigenen Emotionen zu erkennen und zu akzeptieren, ist eine Schlüsselkompetenz für die Pflege des eigenen Seelenlebens. Denn Gefühle bestimmen, wie sich unser Leben anfühlt und wie wir die Welt wahrnehmen. Doch das erfordert Zeit und Offenheit für die eigenen, aber auch die Empfindungen uns nahestehender Mitmenschen. Wer keine Verbindung zu seinem Inneren bzw. zu seinen Gefühlen hat, kann auch keine Verbindung zu anderen Menschen aufbauen. Nina, Albert und Jan diskutieren, ob es einen richtigen oder falschen Umgang mit Gefühlen gibt und was mögliche Folgen von unterdrückten Empfindungen sind. Welche Rolle spielen Prägungen und Erfahrungen bei der Entstehung unserer Gefühle und unserem Umgang damit? Sollte ich versuchen, meine Emotionen zu verändern oder meine Reaktion darauf?

    #83 Persönlichkeit. Jeder kann sich verändern und entwickeln.

    #83 Persönlichkeit. Jeder kann sich verändern und entwickeln.
    Wer bin ich? Diese philosophische Frage lässt sich selten eindeutig beantworten, denn Schubladendenken wird dem Spektrum menschlicher Charakterzüge kaum gerecht. Das, was uns ausmacht, nennt die Psychologie Persönlichkeit. Sie kann sich im Lauf des Lebens ändern, auch wenn zentrale Merkmale ähnlich bleiben. Ist uns also ein unverwechselbarer Persönlichkeitskern mitgegeben oder müssen wir uns immer wieder selbst erfinden? Welche Faktoren beeinflussen einen Charakter und wie erkenne ich die Verhaltensmuster, Glaubenssätze und Prägungen, die Teil meiner Persönlichkeit sind und das Leben manchmal erleichtern, aber auch erschweren können? Geht durch eine gezielte und bewusste Persönlichkeitsentwicklung nicht auch ein Stück Authentizität verloren? Diese Fragen besprechen Albert und Jan inspiriert von einer Hörerfrage rund um das Persönlichkeitsmerkmal „Introvertiertheit“. Dabei ist charakterliche Veränderung kein Selbstzweck.

    #82 Ego. Freund oder Feind des guten Lebens?

    #82 Ego. Freund oder Feind des guten Lebens?
    Das Ego ist ein zweischneidiges Schwert. In einer gesunden Ausprägung ist es die Schnittstelle zwischen unserem wahren Selbst und der Außenwelt. Es treibt uns zu großen Vorhaben an und verschafft uns so positive Selbstwirksamkeitserfahrungen. Menschen mit übersteigertem Ego sind dagegen konstant auf ihren Vorteil bedacht, auf Anerkennung von Dritten aus und leben schwerpunktmäßig im Außen. Hinter überbordendem Geltungsbedürfnis und Machtanspruch verschwindet allzu häufig die tatsächliche Persönlichkeit, das, was einen Menschen wirklich ausmacht. Aber wie erkenne ich mein Ego und wie unterscheidet es sich von meinem Selbst? Was sind Hinweise auf ein gesundes, was für ein übersteigertes Ego? Im letzteren Fall: Wie kann ich mein Ego auf ein gesundes Maß zurückführen? Diese Fragen besprechen Albert und Jan in der neuen Pudelkern-Folge und sorgen damit hoffentlich für Bodenhaftung.

    #81 Nachlese. Hörer:innenfragen und Feedback.

    #81 Nachlese. Hörer:innenfragen und Feedback.
    In der aktuellen Folge beantworten Albert und Jan Fragen von Hörerinnen und Hörer zu bisherigen Folgen, die per Mail, Spotify- oder Youtube-Kommentar reinkamen. Dabei geht es u.a. um folgende Fragen und Themenkomplexe: Nähe: Wie finden wir in Freundschaften oder Beziehungen einen guten Rhythmus zwischen Nähe und Distanz? Besitz: Benötigen wir ein gewisses Maß an Geld, um möglichst wenig fremdbestimmt durch das Leben zu kommen? Bedeutet Geld, selbst bei minimalistischer Lebensweise, nicht auch Freiheit? Was können wir tun, wenn wir uns durch Armut sozial isoliert fühlen? Verzeihen: Was kann ich tun, wenn ich durch fehlerhaftes Handeln Schuld auf mich geladen habe und ein schlechtes Gewissen mit mir herumtrage? Wie finde ich den Mut, die Größe und die Kraft, um Verzeihung zu bitten? Was ist, wenn der Adressat schon verstorben ist oder wenn er sich weigert, zu vergeben? Übung: Wie kann ich meine philosophischen Erkenntnisse nachhaltig in den Alltag integrieren und fest in meinem Bewusstsein und künftigen Handlungen verankern? Wir freuen uns auch weiterhin auf Eure Fragen und Kommentare zu unseren Folgen, Themen und Gedanken. Meldet Euch gerne per Mail oder über die Kommentarfunktion bei Spotify und Youtube.