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    Erststimme | Der Podcast mit Positionen, Persönlichkeiten & Politik

    Unter dem Namen "Erststimme - Der Podcast mit Positionen, Persönlichkeiten & Politik" sprechen wir mit Menschen, die etwas Spannendes zu sagen haben - Menschen die aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft kommen. Wir sprechen über Themen, die uns alle angehen. Unterhaltsam und in Ruhe. Denn auch wenn wir uns an kurze Informationshäppchen, knackige Videos und schnelle Nachrichten gewöhnt haben: komplexe politische Zusammenhänge aufzulösen, benötigt neben Sachverstand auch Zeit. Die wollen wir uns nehmen. Unterstützung bekommen wir dabei durch Podcaster, die für einzelne Folgen unser Format übernehmen und ihren jeweiligen individuellen Stil ausleihen. "Erststimme - Der Podcast mit Positionen, Persönlichkeiten & Politik" wird jeden zweiten MIttwoch aktualisiert und auf allen gängigen Podcastplattformen abrufbar sein.
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    Erststimme #88: Hildegard Müller

    Erststimme #88: Hildegard Müller
    In der neuesten Episode unseres Podcasts begrüßen wir eine außergewöhnliche Persönlichkeit: Hildegard Müller, die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie. Mit der Podcasterin Vanessa Verena Wahlig spricht sie über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen in der Automobilindustrie. Es geht unter anderem um die ökologische Verkehrswende, um den Automobil-Standort Deutschland und um die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) in der Gestaltung einer nachhaltigeren Mobilität. Vanessa Wahlig führt uns durch ein tiefgehendes Gespräch über die entscheidenden Schritte, die notwendig sind, um eine umweltfreundliche Verkehrswende in Deutschland und weltweit zu realisieren. Hildegard Müller teilt ihre Expertise und Einblicke in die neuesten Innovationen und Strategien der Automobilindustrie, die darauf abzielen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Darüber hinaus diskutieren wir, wie Deutschland in diesem Bereich eine Führungsrolle einnehmen kann. Müller spricht über die Herausforderungen und Chancen, die sich für die deutsche Automobilindustrie ergeben, und wie diese sich an die Spitze der ökologischen Verkehrswende setzen kann. Dieses Gespräch mit Hildegard Müller ist ein Muss für jeden, der sich für die Zukunft der Mobilität, ökologische Innovationen und die Rolle der Technologie in unserem Alltag interessiert. Stimmen Sie ein, um sich von Vanessa Wahlig Hildegard Müller in eine Welt führen zu lassen, in der grüne Mobilität und KI Hand in Hand gehen, um eine nachhaltigere und effizientere Zukunft für alle zu gestalten.

    Erststimme #87: Nico Lange

    Erststimme #87: Nico Lange
    In der neuesten Episode unseres Podcasts begrüßen wir nach Abschluss der Münchner Sicherheitskonferenz einen besonderen Gast: Nico Lange, einen Experten für internationale Beziehungen und Osteuropa. Moderiert von der erfahrenen Podcasterin Vanessa Vohs, wird dieses Gespräch die Situation in der Ukraine zwei Jahre nach Beginn des Krieges beleuchten. Wir tauchen tief ein in die Auswirkungen dieses Konflikts auf die internationale Sicherheitslage und erörtern die Perspektiven für Europa und Deutschland in diesem sich ständig verändernden geopolitischen Klima. Nico Lange bringt seine umfassende Expertise und Einsichten in die komplexen Dynamiken des Konflikts in der Ukraine ein. Wir diskutieren die aktuellen Entwicklungen im Krieg, die humanitären Auswirkungen und die geopolitischen Verschiebungen, die sich daraus ergeben haben. Ein besonderer Fokus liegt auf den Auswirkungen für die internationale Sicherheitsarchitektur und wie sich diese auf die Beziehungen zwischen den Weltmächten auswirkt. Wir werfen auch einen Blick auf die Rolle Europas und Deutschlands in diesem Konflikt. Wie haben die europäischen Länder reagiert? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für die Europäische Union und Deutschland? Nico Lange teilt seine Einschätzungen zu den langfristigen Auswirkungen des Krieges auf die europäische Politik und Sicherheit. Dieses tiefgründige und aufschlussreiche Gespräch mit Nico Lange verspricht, Licht auf einige der drängendsten Fragen unserer Zeit zu werfen. Es bietet Zuhörern die Gelegenheit, ein besseres Verständnis für die komplexen geopolitischen Realitäten zu entwickeln, die durch den Krieg in der Ukraine entstanden sind. Schalten Sie ein, um dieses fesselnde und informative Gespräch zu hören, das von Vanessa Vohs meisterhaft geführt wird. Entdecken Sie neue Perspektiven und tiefere Einblicke in die Situation in der Ukraine, ihre globalen Auswirkungen und die Zukunft Europas und Deutschlands in dieser herausfordernden Zeit.

    Erststimme #86: Richard C. Schneider

    Erststimme #86: Richard C. Schneider
    In dieser besonderen Episode tauchen wir tief in die Komplexität und die leidenschaftlichen Debatten rund um Israel ein, ein Land, das seit seiner Staatsgründung vor 75 Jahren im Zentrum globaler Aufmerksamkeit steht. Richard C. Schneider, ein renommierter SPIEGEL-Autor und langjähriger Israel-Korrespondent der ARD, nimmt uns mit auf eine aufklärende Reise direkt in das Herz von Eretz Israel. Mit seiner fast zwanzigjährigen Erfahrung und tiefgreifenden Kenntnissen über Israels Alltag, Geschichte und die gängigen Ressentiments in Deutschland, stellt sich Richard den brennendsten Fragen: Ist Israel eine echte Demokratie? Wie steht es um Israel? Können Kritiken an Israel antisemitisch sein? Ist der Staat in seinen Grundfesten fundamentalistisch? Und wem gehört das Land, das wir heute als Palästina kennen? Diese Episode bietet nicht nur Antworten auf einige der meistgeäußerten Vorbehalte und Vorurteile, sondern beleuchtet auch entscheidende Momente für die Demokratie Israels. Begleiten Sie uns auf dieser aufschlussreichen Reise, die Licht in die dunklen Ecken der Missverständnisse wirft und zum Verständnis eines der faszinierendsten Länder der Welt beiträgt. Verpassen Sie nicht dieses tiefgründige Gespräch, die dazu einlädt, unsere Perspektiven zu hinterfragen und mit offenem Geist zu lernen. Jetzt überall dort verfügbar, wo es Podcasts gibt.

    Erststimme #85: Peter Tauber

    Erststimme #85: Peter Tauber
    In unserer neuesten Podcast-Episode begrüßen wir einen ganz besonderen Gast: Peter Tauber, den ehemaligen Spitzenpolitiker und Bundestagsabgeordneten, der sich in seinem neuen Buch mit einem essenziellen Thema auseinandersetzt: dem Mut. In einer Welt, in der negative Schlagzeilen und Wut dominieren, wirft Tauber einen erfrischenden Blick auf die Bedeutung von Mut in unserer Gesellschaft. Tauber konfrontiert uns mit einer provokanten Frage: Brauchen wir in unserer heutigen Gesellschaft mehr Mut? Die Antwort findet er in den inspirierenden Geschichten von Menschen, die er persönlich kennt – Menschen, die sich nicht von Wut leiten lassen, sondern von Mut. Er erzählt von seiner Schwester Steffi, die trotz Multipler Sklerose stark bleibt, von Danny Beuerbach, der Kinder fürs Lesen begeistert, von Mechthild Heil, die sich im Ahrtal engagiert, und von Christoph Lübcke, der sich nach einem tragischen Verlust gegen Rechtsextremismus stark macht. Tauber argumentiert, dass in unserer Gesellschaft ein mutiges Bekenntnis zu einem Miteinander, das mehr zählt als das Vorrangstellen des eigenen Ichs, dringend notwendig ist. Er appelliert für mehr Rücksicht und Aufmerksamkeit füreinander, Werte, die im Gegensatz zu dem oft rücksichtslosen "Me, Myself and I first"-Prinzip stehen. In einer Zeit, in der Wut und Lautstärke oft die Oberhand in Medien und Öffentlichkeit gewinnen, möchte Tauber den Mutigen eine Stimme geben. Er ermutigt uns, den Fernseher abzuschalten, das Internet zu meiden und die Zeitung beiseitezulegen, um stattdessen die Geschichten der Mutigen zu hören und sich von ihnen inspirieren zu lassen. Schalten Sie ein, um Peter Taubers faszinierende Einblicke in die Kraft des Mutes zu hören und um zu erfahren, wie wir alle zu einer mutigeren, rücksichtsvolleren Gesellschaft beitragen können.

    Erststimme #84: Rücksicht und Respekt

    Erststimme #84: Rücksicht und Respekt
    In der neuesten Folge unseres Podcasts "Erststimme" richten wir unser Augenmerk auf ein Thema, das in den letzten Jahren immer mehr an Brisanz gewonnen hat: den Verlust von Rücksicht und Respekt in unserer Gesellschaft. Diese Episode trägt den treffenden Titel "Rücksicht und Respekt" und beleuchtet, wie sich Umgangsformen in unserer Zeit verändert haben. Diese spezielle Folge beschäftigt sich intensiv mit der Frage, warum Menschen in der heutigen Zeit schneller zu Empörung und groben Worten neigen und sich immer ichbezogener verhalten. Wir untersuchen den Umgang mit Personen in öffentlichen Rollen, wie Verkäufern, Lehrern, Stadträten und Polizisten, und wie sich der Respekt ihnen gegenüber verändert hat. Besonders alarmierend ist der Anstieg von verbalen und manchmal sogar physischen Angriffen. Ein wichtiger Diskussionspunkt in dieser Folge ist die Reaktion der Verantwortlichen und Behörden auf diese gesellschaftlichen Veränderungen. Wir hinterfragen, ob die Einführung strengerer Gesetze und eine erhöhte Polizeipräsenz tatsächlich die richtigen Antworten sind, oder ob sie eher kurzfristige Lösungen darstellen, die nicht an die Wurzel des Problems heranreichen. Unser Ziel in "Rücksicht und Respekt" ist es, ein tieferes Verständnis für die Ursachen des rauen Umgangstones und der abnehmenden Rücksichtnahme in unserer Gesellschaft zu entwickeln. Durch Gespräche mit Experten und eingehende Analysen möchten wir Lösungsansätze aufzeigen, die langfristig zu einer respektvolleren und harmonischeren Gesellschaft führen können. Begleiten Sie uns in dieser Episode von "Erststimme", um gemeinsam die Bedeutung von Rücksicht und Respekt in unserer modernen Welt zu erforschen und Wege zu einer positiven Veränderung zu entdecken.

    Erststimme #83: Pastor Christof Rau

    Erststimme #83: Pastor Christof Rau
    Weihnachten - eine Zeit der Besinnlichkeit, der Traditionen und der familiären Zusammenkunft. Doch was passiert, wenn diese scheinbar festen Rituale und festlichen Bräuche ihre spirituelle Bedeutung verlieren? In unserem Podcast "Weihnachten in der (ost-) deutschen Diaspora" beleuchten wir das Phänomen einer religiös entleerten Hülle - wenn ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr religiös ist oder gar keiner Religion angehört – und wie sie sich wieder mit neuem Sinn füllen kann. Lassen Sie uns gemeinsam mit Pfarrer Christoph Rau aus dem vorpommerschen Züssow hinter die Kulissen schauen und die Geschichten von Menschen hören, die Weihnachten in einer Diaspora erleben - fernab der religiösen Fundamente, die einst den Kern dieses Festes bildeten. Wir hinterfragen die Bedeutung von Ritualen, den Umgang mit Traditionen und die Suche nach neuen Formen der Sinnstiftung in einer säkularisierten Gesellschaft. Doch dieser Podcast bietet nicht nur eine kritische Reflexion. Wir wollen auch inspirieren und Lösungsansätze aufzeigen, wie wir Weihnachten mit neuem Leben füllen können. Von alternativen Feierkonzepten bis hin zu modernen Interpretationen des Weihnachtsfestes - gemeinsam eröffnen wir neue Perspektiven und geben Impulse für eine zeitgemäße Bedeutungssuche. Das Gespräch führt unsere Kollegin Saskia Gamradt.

    Erststimme #Sonderfolge: Norbert Lammert & Antje Boetius

    Erststimme #Sonderfolge: Norbert Lammert & Antje Boetius
    Prof. Dr. Norbert Lammert und Prof. Dr. Antje Boetius sind bei uns im Gespräch! Und wie kann es anders sein, sprechen sie über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik. Welche Rollen Monarchien dabei spielen und was die Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts/Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresforschung sowie Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen dazu sagt - das hört ihr in dieser Folge der Erststimme! Die Politik ist auf wissenschaftliche Befunde und Empfehlungen angewiesen. Die Wissenschaft aber auch auf die Politik, denn ohne sie würden viele Erkenntnisse folgenlos bleiben. Sie sind also “in einer vitalen Weise aufeinander angewiesen”, so unser Vorsitzender Norbert Lammert im Gespräch mit Antje Boetius, unserer Fellow 2023. Dass dieses Verhältnis Dialog und Bekenntnis zueinander bedarf, macht Antje Boetius deutlich. Dafür braucht es eine Zusammenarbeit aller und auch ein Bewusstsein dafür, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlter im Team Diagnose sitzen und deshalb ein Vertrauen erarbeitet werden muss. Wenn Deutschland weiterhin eine führende Rolle durch Wissen spielen möchte, ist die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und die Schaffung von Experimentierräumen, sogar "Muträumen", sowie die Entscheidung für bedeutende wissenschaftliche Infrastrukturen unumgänglich. Hierbei besteht gegenwärtig ein Defizit in der deutschen Wissenschaft. Antje Boetius ist Meeresbiologin, Klimawissenschaftlerin und Polarforscherin, die sich darüber hinaus stark in der Wissenschaftskommunikation engagiert und so versucht, das Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen. Norbert Lammert ist Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Von 2005 bis 2017 war er Präsident des Deutschen Bundestages, eine Position, die ihn zu einer der herausragendsten Persönlichkeiten im deutschen politischen Leben machte.

    Erststimme #82: Andrea Milz

    Erststimme #82: Andrea Milz
    Am 5. Dezember feiern wir den Internationalen Tag des Ehrenamts. Ohne die Unterstützung vieler helfender Hände in Vereinen, ohne die Professionalität unserer Ehrenamtlichen in Uniform, ohne das Engagement so vieler unbezahlter Heldinnen und Helden aus der Mitte unserer Gesellschaft würde der Zusammenhalt bröckeln und könnte in Notsituationen nicht umfassend geholfen werden. Wie sieht die Wertschätzung des Ehrenamts aus? Welche Unterstützungsangebote gibt es? Wie steht es um Weiterbildung, Schulungen und Fördermöglichkeiten? Und sollte jede(r) wenigstens einmal die Erfahrung ehrenamtlichen Engagements gemacht haben? Über diese und weitere Fragen spricht Jan Reckweg mit Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in Nordrhein-Westfalen.

    Erststimme #81: Dr. Karl-Heinz Kamp

    Erststimme #81: Dr. Karl-Heinz Kamp
    Die Raketen kommen! Heute vor 40 Jahren – am 22. November 1983 – halten 286 Abgeordnete von Union und FDP dem Druck der Massenproteste stand und sprechen sich gegen die Stimmen von SPD und Grünen für die Nachrüstung aus. In der Folge bringt die Stationierung von Pershing II-Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik die Sowjetunion an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Der Anfang vom Ende des Kalten Krieges ist eingeläutet. Ausgehend von diesem historischen Jubiläum werfen wir den Blick in die Zukunft und fragen nach Deutschlands nuklearen Interessen seitdem Ukraine-Krieg. Die nukleare Abschreckung, lange Zeit eher ein theoretisches Gedankenspiel, ist durch Russlands Aggressionskrieg plötzlich wieder sehr real geworden. Deutschland müsse die eigenen Werte verteidigen und der Ukraine beistehen, ohne eine nukleare Eskalation durch Russland zu riskieren. Dabei ist und bleibt Deutschland ein Nicht-Nuklearstaat und steht unter dem Schutzschirm der Vereinigten Staaten. Doch wie genau funktioniert dieser Schutzschirm und was sind die Dilemmata der nuklearen Abschreckung? Wie kann Deutschland seine Sicherheitsinteressen in einer von Kernwaffen geprägten Welt behaupten und zur Abschreckung der NATO beitragen? Wie können gleichzeitig Risiken minimiert werden? Mit diesen und weiteren Fragen sprechen wir mit Dr. Karl-Heinz Kamp. Wie kein Zweiter kennt er die Chancen und Risiken des Nuklearzeitalters. Er war Forschungsdirektor der NATO in Rom, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und zuletzt Beauftragter des Politischen Direktors im Bundesministerium der Verteidigung. Das Gespräch führt Bastian Kaiser.

    Erststimme #80: Philipp Austermann

    Erststimme #80: Philipp Austermann
    Der 9. November ist und bleibt ein denkwürdiger Tag in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Menschliche Abgründe und unbändige Freude liegen an diesem Tag nah beieinander: die Ausrufung der Weimarer Republik 1918, der Hitler-Putsch 1923, die Pogromnacht 1938 und schließlich der Fall der Berliner Mauer 1989 - Tief- und Höhepunkte unserer Demokratiegeschichte bündeln sich an diesem einen Tag. Der 9. November bietet also Anlass innezuhalten und sich über den heutigen Zustand unserer Demokratie auszutauschen. Marion Sendker spricht hierzu mit Prof. Dr. Philipp Austermann, Professor für Staats- und Europarecht am Zentralen Lehrbereich der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl und Autor des Buches „Ein Tag im März“, in dem er sich mit der Frage beschäftigt, wie die Weimarer Republik per Gesetz in die Diktatur des Nationalsozialismus münden konnte. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen damals und heute? Wie steht es um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Demokratie und die sie repräsentierenden staatlichen Institutionen? Ist unsere Demokratie wehrhaft genug, um sich gegen Anfeindungen zu schützen? Was gehört zur Meinungsfreiheit – und wann handelt es sich um strafrechtlich relevante Tatbestände? Dass Demokratie nicht selbstverständlich ist, sondern erlernt und gelebt werden muss, wird zunehmend bewusst. Nehmen wir uns die Zeit, den Zustand unserer Demokratie in den Blick zu nehmen.

    Erststimme #79: David McAllister

    Erststimme #79: David McAllister
    Als sich die sechs Gründerstaaten 1957 im EWG-Vertrag versprachen, „einen immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker zu schaffen“, standen sie mitten im Kalten Krieg. Nach dessen Ende bekräftigten die unterdessen auf zwölf Staaten angewachsene EG dieses Versprechen im Maastrichter Vertrag, mit dem sie 1993 die Europäische Union gründeten. 30 Jahre später prägen der Überfall Russlands auf die Ukraine und der wachsende Einfluss Chinas, der anhaltende Migrationsdruck, der Klimawandel und die unvermindert hohen Staatsschulden der Mitgliedstaaten die Politik in Brüssel und den europäischen Hauptstädten. Dennoch wird heute das Versprechen der Gründer von EWG und EU zuweilen infrage gestellt. Droht der EU also eine Rückabwicklung trotz hohen politischen, wirtschaftlichen, ökologischen und militärischen Drucks von außen? Aber auch von innen wächst der Druck: Die einen wollen mehr europäische Integration und Autonomie, während die anderen mehr nationale Selbständigkeit und nur ein politisches Zweckbündnis auf europäischer Ebene anstreben. Was ist aus dem Maastrichter Vertrag geworden und wohin wird uns die Zeitenwende in Europa führen? Diese Frage diskutiert Vanessa Wahlig mit dem christdemokratischen EU-Außenpolitiker David McAllister in unserem Podcast.

    Erststimme #78: Thorsten Alsleben

    Erststimme #78: Thorsten Alsleben
    Die hochfliegenden Erwartungen an die grüne Transformation der deutschen Wirtschaft haben den Blick getrübt für den für den ordnungspolitischen Handlungsrahmen der Sozialen Marktwirtschaft aus Freiheit und Verantwortung. Dieser jedoch bietet letztlich die Grundlage für Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Landes – und zur Bewältigung der gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen. Nun verlangt die derzeitige Ausgangssituation der deutschen Wirtschaft im Standortwettbewerb nach Reformen. Denn gerade in dem für die soziale und regionale Teilhabe so wichtigen industriellen Bereich drohen wertvolle Zukunftsinvestitionen abzuwandern. Was können wir tun, um diese Ausgangslage zu verbessern? Und was können wir tun, um uns von dem schleichenden Gefühl der wirtschaftlichen Stagnation zu befreien? Wie können wir diesen Prozess konstruktiv begleiten? Wir besprechen dies mit Thorsten Alsleben, dem neuen Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die sich für die zivilgesellschaftliche Unterstützung von Reformen im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft einsetzen möchte: „Wir müssen die Soziale Marktwirtschaft mit ihren Kernelementen stärker ins Bewusstsein von Politik und Multiplikatoren rücken.“

    Erststimme 77: Dr. Sven Herpig

    Erststimme 77: Dr. Sven Herpig
    Deutschlands Sicherheit, unser Wohlstand und unsere Wettbewerbsfähigkeit werden bedroht durch Spionage, Sabotage und Cyberangriffe. Im Visier stehen staatliche Institutionen und Organisationen, unsere Streitkräfte, Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Entwicklung aber auch Privatpersonen. Und das jeden Tag. Längst verfügen Russland, China oder der Iran über die nötigen Mittel, um Deutschland im Cyberraum gefährlich zu werden. Was sich (noch) auf die Sabotage ziviler IT-Systeme oder die Entwendung von Innovationsgeheimnissen beschränkt, kann schnell zur akuten Bedrohung für Kraftwerke, Krankenhäuser oder Verwaltungsstrukturen werden. Wenn Deutschland seinem Anspruch auf technologische Vorreiterschaft gerecht werden möchte, muss es zukünftig bei der Abwehr von Cyberangriffen vorangehen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Cybersicherheit geht uns alle an! Sie ist die zentrale Kategorie der Sicherheit im digitalen Zeitalter. Das weiß auch Dr. Sven Herpig, Leiter "Cybersicherheitspolitik und Resilienz" bei der stiftung neue verantwortung,für den der Schutz von Daten eine zentrale Querschnittsaufgabe staatlichen Handelns ist. Mit ihm wollen wir darüber sprechen, wie Deutschlands im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung seine Handlungsfähigkeit und Souveränität bewahrt. Welche Bedeutung dabei der Resilienz zukommt. Und darüber, dass man mit Künstlicher Intelligenz in Sachen Cybersicherheit auch viel Gutes tun kann. Das Gespräch führt Tabea Schoser.

    Erststimme #76: Christina Schulze Föcking

    Erststimme #76: Christina Schulze Föcking
    Wie können wir unsere Kinder vor Gefahren schützen und ihnen eine sichere Zukunft gewährleisten? Darüber spricht Michael Scheppe mit Christina Schulze Föcking, Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen und engagierte Fürsprecherin für den Kinderschutz. Sie ist stv. Vorsitzende in der Kommission zur Wahrnehmung der Belange der Kinder (Kinderschutzkommission) des Landtags und setzt sich für die Sicherheit der Kleinsten ein. In unserer aktuellen Folge des Podcasts Erststimme "Kinderschutz: Gemeinsam für eine sichere Zukunft" diskutieren wir mit Christina Schulze Föcking über die drängendsten Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich Kinderschutz. Seit der letzten Legislaturperiode hat die CDU das Thema in die öffentliche Wahrnehmung gebracht – vor der eigenen Haustür und bundesweit. Prävention, Früherkennung, Unterstützungssysteme und staatliche Maßnahmen wird Christina Schulze einordnen und helfen, die Bedeutung des Kinderschutzes in unserer Gesellschaft zu verstehen.

    Erststimme #75: Alfred Marstaller

    Erststimme #75: Alfred Marstaller
    Erleben Sie in unserem exklusiven Erststimme Podcast-Interview mit Brigadegeneral Alfred Marstaller ein fesselndes Gespräch über die außerordentliche Bedeutung der Invictus Games für die Bundeswehr, Düsseldorf und ganz Deutschland. Erfahren Sie aus erster Hand, wie diese inspirierende Sportveranstaltung verletzten Soldaten Hoffnung, Rehabilitation und Stärke bietet. Tauchen Sie ein in die emotionalen Geschichten der Athleten und entdecken Sie, wie die Invictus Games die Beziehungen zwischen der Bundeswehr und der Zivilbevölkerung nachhaltig prägen. Verpassen Sie nicht diese einzigartige Gelegenheit, die transformative Kraft der Invictus Games mit einem hochrangigen Experten zu erkunden.

    Erststimme #74: Dr. Jochen Pimpertz

    Erststimme #74: Dr. Jochen Pimpertz
    „Generationengerechtigkeit" ist ein gerne verwendetes politisches Stichwort. Wer wollte sich schon dagegen wehren? Schlagartig ungemütlicher wird es, wenn die Debatte auf Begriffe wie Alterssicherung und Renten(eintrittsalter) focussiert wird. Erstaunlich dagegen ist, dass ausgerechnet die politisch ansonsten alert auftretende Generation Z dieses Thema noch kaum als das ihrige erkannt zu haben scheint. Schließlich drohen hier doch einmal mehr steigende Beitragssätze bei gleichem oder geringerem Versorgungsversprechen sowie stetig notwendiger werdender Zusatzvorsorge. Wir packen in unserem Podcast zur Generationengerechtigkeit diese heißen Eisen an und fragen hierzu mit Dr. Jochen Pimpertz vom Institut der deutschen Wirtschaft eine – in aller Nüchternheit der Zahlen – wachrüttelnde Stimme aus der Wissenschaft.

    Erststimme #73: Philipp Pohlmann

    Erststimme #73: Philipp Pohlmann
    Nachdem im Juni wie jedes Jahr international der „Pride Month“ gefeiert wird, findet, am 09. Juli der Christopher Street Day in Köln statt. Die Geschichte dieser inzwischen fast weltweiten Demonstrationen begann im Juni 1969 in der Christopher Street in New York City in einer Zeit, in der Homosexualität in den meisten Bundesstaaten der USA sowie auch in Deutschland noch als Straftat galt. Aus den Reihen der Union hat sich die Lesben und Schwulen Union (LSU) formiert, die die sich als Interessenvertretung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transidenten und Intergeschlechtlichen (LSBTIQ) versteht. Neben dem Eintreten für christdemokratische und christsoziale Überzeugungen nach außen, wirkt sie vor allem in die Unionsparteien hinein, um das Bewusstsein für die Gleichberechtigung von LSBTIQ und deren Anliegen und Bedürfnisse weiter zu schärfen. Seit September 2022 ist die LSU durch Beschluss des 35. Bundesparteitages eine Sonderorganisation der CDU Deutschland. In NRW erlangte die LSU NRW diesen Status aber schon viel früher. Wir haben dazu mit Philipp Pohlmann, dem Landesvorsitzenden der LSU NRW, gesprochen. Das Gespräch in dieser Ausgabe führt Jan Reckweg.

    Erststimme #72: Daniel Jung

    Erststimme #72: Daniel Jung
    Wir möchten den Abschluss des laufenden Schuljahrs zum Anlass nehmen, um über das Thema Bildung ins Gespräch zu kommen. Dafür haben wir uns Daniel Jung eingeladen. Daniel Jung ist Bildungsinfluencer und hat mit seinem YouTube-Kanal „Mathe by Daniel Jung" über 895.000 Follower. Seine Videos, in denen er Mathematik in kurzen „Häppchen" vermittelt, haben bis zu 2,1 Millionen Aufrufe. In über 3170 Videos lässt sich von Bruchrechnen bis hin zur Kurvendiskussion alles finden. Es gibt kaum ein Thema, zu dem Jung noch kein Video gemacht hat. Bereits 2011 begann Daniel Jung als einer der Ersten auf YouTube Mathematikvideos für Schülerinnen und Schüler sowie für Studierende hochzuladen. Seitdem hat sich viel getan. Neben seinem eigenen Podcast "Daniel Jung lädt zur Bildung ein" ist er Partner, Unterstützer und Investor bei zahlreichen Projekten, die an der Zukunft der Bildung arbeiten. Zusammen mit ihm möchten wir nicht nur über die Probleme unseres Bildungssystems sprechen, sondern vor allem über Lösungen. Wir wollen wissen, wie wir unsere Kinder heute fit für morgen machen können und wie wir die Vorteile der Digitalisierung sinnvoll im Klassenzimmer einsetzen können. Doch wir wollen uns auch die Zeit nehmen, um über seine Arbeit zu sprechen. Wie schafft er es, Schülern und Schülerinnen in nur wenigen Minuten Inhalte beizubringen, wofür Lehrer im Klassenzimmer Wochen brauchen? Und wie können Schulen von seinen Ideen und Visionen profitieren? Das Gespräch führt Michael Scheppe.

    Erststimme #71: Hubertus Knabe

    Erststimme #71:  Hubertus Knabe
    Am 17. Juni gedenken wir zum 70. Mal dem Volksaufstand in der DDR, dem ersten großen Aufstand gegen die sowjetische Fremdherrschaft in Mittel- und Osteuropa nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Es ist nun über ein Jahr her, dass wir uns in der Konrad-Adenauer-Stiftung entschieden haben, den 70-jährigen Gedenktag des Aufstands ein Jahr lang in den Mittelpunkt von Veranstaltungen zu rücken. Auch in unserem Podcast Erststimme haben wir zwei Folgen den großen Freiheitskämpfen und Aufständen im ehemaligen Ostblock gewidmet, gemeinsam mit dem Osteuropahistoriker Prof. Dr. Stefan Creuzberger und dem ungarischen Generalkonsul in Düsseldorf Gergö Szilágyi. Nun, zum Jahrestag, nehmen wir mit einem der besten Kenner der DDR-Geschichte, Hubertus Knabe, den Volksaufstand am 17. Juni 1953 selbst unter die Lupe. Was waren die Ursachen der Erhebung? Wie weitete sich der Aufstand über das ganze Land aus? Wie wurde er brutal niedergeschlagen? Welche Folgen hatten das militärische Eingreifen des Kremls und das Stillhalten des Westens? Diese "Massenerhebung von einzigartiger Kraft und Spontaneität", wie Knabe schreibt, war fast vier Jahrzehnte Grundlage für den Nationalfeiertag in Westdeutschland, den "Tag der deutschen Einheit". Begeben Sie sich mit uns noch einmal auf eine Zeitreise - und reflektieren die Frage: Was ist uns Freiheit wert - und was sind wir bereit für sie einzusetzen?

    Erststimme #70: Kati Jordan

    Erststimme #70: Kati Jordan
    Mit der Organspende geht es in Deutschland nicht voran. Etwa 8.500 Menschen warten auf ein Spenderorgan und die Zahl derer, die ein Organ gespendet haben, stagniert seit Jahren. Anfang 2020 entschied sich der Bundestag gegen eine Widerspruchslösung, durch die Menschen automatisch als Organspender gelten, wenn sie sich nicht ausdrücklich dagegen aussprechen. Stattdessen sollte mehr Aufklärung helfen und dazu bewegen, eine Entscheidung für oder gegen die Organspende zu treffen. Dr. Kati Jordan ist Transplantationsbeauftragte im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin-Schöneberg. Zu ihrer Aufgabe gehört es unter anderem, das Thema Organspende anzusprechen, wenn es am schwierigsten ist - nämlich dann, wenn Menschen einen geliebten Angehörigen verloren haben und dieser als Spender in Frage kommen würde. Auch deshalb wirbt sie dafür, frühzeitig eine Entscheidung zu treffen. Die Journalistin Sandra Wahle spricht mit ihr anlässlich des Tags der Organspende am 3. Juni über ihre Aufgaben, den Spenderprozess an sich und die möglichen Gründe, warum in Deutschland immer noch so wenige Menschen einen Spenderausweis in der Tasche haben.