Selbstbestimmung auf ganzheitlicher Ebene ist die Befreiung von unseren Ketten; mit N'joula Baryoh

Es geht wieder los mit unseren Podcastepisoden. Starten wir mit einer kurzen Solofolge, in der ich euch unsere Vision und unsere Fokusbereiche vorstelle, sowie auch über eine der top Dinge, die ich in den letzten 2 Jahren beobachten und lernen durfte.

Heute ist ein besonderer Tag, denn dies ist unsere letzte Folge des Jahres und dieses Gespräch habe ich mit einer ganz besonderen Persönlichkeit führen dürfen, nämlich Eugene Boateng. Eugene ist Schauspieler, Autor und Tänzer und bekannt für zB Borga (2021), Tribes of Europa (2021) und The Typist (2018). Mit Eugene packen wir aus: Es geht um Themen, die er in der Öffentlichkeit eher nicht so bespricht, weswegen es für mich natürlich sehr spannend war, diese Gelegenheit zu bekommen. Es geht um Dinge wie zB die Auswirkungen seines Erfolgs auf ihn selbst, den Stellenwert sein Schwarzseins in der Öffentlichkeit, das Thema Erfolg in Deutschland im Vergleich zu einigen afrikanischen Staaten und wie er es geschafft hat, seine Karriere aufzubauen, trotz diverser Herausforderungen.

Heute spreche ich mit Irene Appiah, einer Juristin und Politikerin, die seit 10 Jahren für die Behörde für Schule und Berufsbildung tätig ist, wo sie u.a. interkulturelle Maßnahmen für Schulen entwickelt, das pädagogische Personal fortbildet und berät. Irene sagt, wir haben als Schwarzes Kollektiv viele Baustellen und müssen uns auch selbst heilen. Obwohl Irene einen beachtlichen politischen Weg eingeschlagen hat, sprechen wir in dieser Folge jedoch kaum über Politik oder ihre politische Karriere. Stattdessen war es mir wichtig, Irene kennenzulernen - und in die Geschichte einzutauchen, die Irene zu Irene gemacht hat.

Benjamin Dittrich ist Psychologischer Berater und Paartherapeut. Es wird philosophisch und theologisch, wir sprechen über die Intersektion einer polnisch-afrikanischen Familie in Deutschland, das Vergessen oder dem Verdrängen von Traumata als Bewältigungsmechanismus, den Herausforderungen und Benefits einer Praxisgründung sowie seiner Verbindung zur Afrodiaspora und wie sich diese über die Jahre, insbesondere als "Halbschwarzer" entwickelt hat.

Krystyna Okoye-Montis ist Referatsleiterin und Richterin, eine spannende Frau mit einem super spannenden Hintergrund. Sie wird mit mir sehr menschlich in diesem Gespräch denn es geht um die Themen Mut, Sicherheit, Freiheit und darum, wie Vielfalt und Diversität und hilft, neue Wege zu schaffen, wo wir nicht weiter können und wissen - insbesondere dann, wenn es um den Staat und die Gesellschaft als solches geht.

Alain Junior Kue Tagne ist mein Gast heute. Als Energy Trader und Immobilienfinanzierungsexperte besitzt besitzt ein ein Reichtum an Wissen rund um den Kauf und die Investition in Immobilien. Was er alles in kürzester Zeit diesbezüglich geschafft hat, wird euch ziemlich staunen lassen, garantiert. Alain setzt einen Fokus - und dem ist er in seinem Werdegang klar und direkt gefolgt, und dem folgt er noch heute. Er sagt, sein Weg ist auch stark von Glück geprägt, ich überlasse es euch, zu interpretieren, inwiefern Glück und inwiefern sein eigenes Zutun zu seinem Erfolg geführt haben. ;-) Für mich eine absolute Motivationsquelle wenn es darum geht, mein Geld für die Zukunft sinnhaft zu investieren. Bin gespannt, was auch ihr von seinem Werdegang mitnehmt.

Sarah Marie Jow ist mein Gast und ich bin zutiefst begeistert von ihrem Wissen, in das wir heute eintauchen dürfen. Sarah ist halb deutsch und halb gambisch, sowie auch ihre Schwester Constance, die übrigens eine meiner ersten Gäste war. Wir durchforsten die Art der Gespräche, die sie als Schwarze Psychotherapeutin und Psychosomatische Expertin führt und fragen uns unter anderem, ob sie anders sind, wenn Schwarze Menschen oder People of Colour ihr gegenüberstehen. Wir sprechen über Support Systeme und woraus diese bestehen, was so eine Therapiearbeit mit einer Therapeutin macht, und sowie immer auch über weitaus mehr als das.

Ich spreche heute mit Dr. Akuma Saningong, ein aus Kamerun stammender Biotechnologe, Unternehmer und Speaker, der ein großes Herzensthema hat, nämlich die Brückenbildung zwischen Afrika und Europa, um Wohlstand zu kreieren und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu vereinfachen und ermöglichen. Mit Akuma spreche ich über eigennütziges Geben als Service (ja, ein interessantes Konzept), dass viel unerschöpftes in uns steckt und welche Chancen in der Zusammenarbeit von Afrika mit Europa bzw. Deutschland steckt - UND, warum Probleme Chancen sind, die wir ergreifen sollten. Ich wurde bei dieser Folge wieder einmal daran erinnert, wie wertvoll es ist, von jenen zu lernen, die schon lange vor uns Wege gegangen sind, denen wir heute nachstreben. Sowie Dr. Akuma sie gegangen ist.

Francine Uwera hat Wurzeln in Ruanda und kommt zu uns mit viel interessanten Einblicken hinter die Kulissen des Bildungssystems, speziell die von Hochschulen. Wir sprechen über die Kosten des Schwarzseins, welche Opfer hier ggf. gebracht werden, wenn man sich selbst aufklärt, die Notwendigkeit einer politisierten Gesellschaft und der Frage von Schuld, kognitiver Dissonanz und sich in den Spiegel schauen der deutschen Gesellschaft, wenn es um ihre Vergangenheit geht.

Charles Simmons, Musicaldarsteller, Sänger, Produzent, Fitnesstrainer, Vocal Coach - und einiges mehr - ist eine faszinierende Persönlichkeit der Musikbranche und des Entertainments. Bekannt aus der ersten Staffel von The Voice of Germany und mit Jahrzehntelanger Erfahrung mit Bekanntheiten wie Mary J. Blidge, Stefan Raab, Shaggy, Glashaus, oder Moses Pelham ist er heute mein Gast und ich freue mich ganz besonders, dass er seine super motivierende Geschichte und seine spannenden Perspektiven mit uns teilt. Charles hat afroamerikanische Wurzeln und lebt schon eine ganze Weile in Deutschland. Wir sprechen über seine faszinierende Karriere im Bereich des Entertainments, über Afrokultur, wie sie hier wahrgenommen wird und sich entwickelt hat, wir blicken hinter die Kulissen der Musikindustrie und untersuchen seine Erfahrung als Schwarzer erfolgreicher Mann in Deutschland. Auch wichtig: Erfolg macht Rassismus nicht unsichtbar oder unerlebbar. Dennoch sagt Charles, wir brauchen einander, denn ohne einander kommen wir nicht voran. Viel Entertainment gemischt mit Weisheit und Humor - I loved this conversation.