Logo
    Search podcasts and episodes

    Hörgang

    Medizinische Sendungen gehen in die Tiefe, sind aber nicht unterhaltsam. Dieses Vorurteil zu widerlegen, haben wir uns für den Hörgang vorgenommen. Nun haben wir auf Springer Medizin Österreich einen Podcast ins Leben gerufen, der sowohl aktuell als auch wissensvermittelnd sein, darüber hinaus akustisch etwas hermachen soll. Neben Experten aus Wissenschaft und Praxis werden wir auch unsere Fachredakteure, Kolumnisten und Reporter der „Ärzte Woche“ zu Wort kommen lassen.
    deSpringer Medizin Wien/ Martin Krenek-Burger177 Episodes

    Episodes (177)

    Noch persönlicher, noch genauer - die neue Österreichische Polleninformation

    Noch persönlicher, noch genauer - die neue Österreichische Polleninformation
    Der Hörgang-Blütentalk ist ein Podcastreihe, die sie durchs Pollenjahr begleitet und mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen versorgt. Wer sich schnell ein Bild über die aktuelle Pollenlage machen will, dem reicht ein Pollenkalender längst nicht mehr. Gefragt sind personalisierte Daten und eine Symptomvorhersage, die auch Klimawerte wie Temperatur und Luftverschmutzung einbezieht. Dr. Markus Berger leitet den Österreichischen Polleninformationsdienst. Außerdem ist er Assistenzarzt an der HNO-Abteilung der Klinik Hietzing. Im Gespräch mit Martin Burger erläutert Berger u.a., wie es gelingen kann, Bürger für Wissenschaft zu begeistern und welchen Stellenwert die KI für seine Tätigkeit hat.

    Lorenz-Böhler-Schließung regt auf

    Lorenz-Böhler-Schließung regt auf
    Das Lorenz-Böhler-Krankenhaus, auch Traumazentrum Wien Brigittenau genannt, wird wegen Mängeln beim Brandschutz geschlossen. Laut dem Betreiber, der AUVA, ist die Schließung alternativlos. Von der AUVA gibt es keine Stellungnahme gegenüber den Medien, auch nicht gegenüber dem ORF. Der ehemalige Anchorman des Senders Josef Broukal hat mit dem Unfallchirurgen Heinz Brenner gesprochen.

    So treten sie dem Club der 100-Jährigen bei

    So treten sie dem Club der 100-Jährigen bei
    Wir werden immer älter, verbringen diese zusätzlichen Jahre aber nicht bei guter Gesundheit. Der junge Molekularbiologe Slaven Stekovic rät dazu, rechtzeitig mit Muskelaufbautraining zu beginnen, um in den Club der 100-Jährigen aufgenommen zu werden. Warum Frauen mit weniger Training zum gleichen Ergebnis wie Männer zu gelangen, auch das erläutert er im Gespräch mit Raoul Mazhar und Martin Burger.

    Schluckbeschwerden & Behandlungsoptionen bei der Eosinophilen Ösophagitis

    Schluckbeschwerden & Behandlungsoptionen bei der Eosinophilen Ösophagitis
    Sicher haben Sie sich schon einmal beim Essen verschluckt. Ein unangenehmes Gefühl, dass mit einem Glas Wasser rasch behoben werden kann. Bei Menschen mit eosinophiler Ösophagitis ist das anders. Ihnen bleibt buchstäblich jeder Bissen im Hals stecken. Inzidenz und Prävalenz dieser immunvermittelten Speiseröhrenentzündung sind in den vergangenen 20 Jahren rapide angestiegen. Springer-Autor Christopher Waxenegger hat mit Dr. Hansjörg Schlager, Klinische Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie an der Med Uni Graz, gesprochen, einem Experten für die Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung.

    Heuschnupfen im Winter - das sagen die Pollen-Experten der MedUni Wien

    Heuschnupfen im Winter - das sagen die Pollen-Experten der MedUni Wien
    Die Haselpollensaison 2024 hat begonnen. Auch die heimischen Erlen sind blühbereit. Damit müssen sich Pollenallergiker auf einen ersten unangenehmen Pollenflug einstellen. Das teilt der neue Pollenservice Wien mit. Die Serviceeinrichtung der MedUni Wien informiert auf ihrer Webseite laufend über die aktuelle Situation in der Bundeshauptstadt. Gemessen wird die Belastung mit sogenannten Pollenfallen. Seit Kurzem verfügt die MedUni über ihre eigene Falle. Sie steht auf dem Dach der Gerichtsmedizin in der Sensengasse im 9. Bezirk. Geleitet wird der Pollenservice von Katharina und Maximilian Bastl. Ich habe Sie in der sogenannten Provokationskammer an der Universitätsklinik für Hals-, Nasen und Ohrenkrankheiten der MedUni Wien besucht.

    Krankheit ohne Namen - Kinder mit Seltenen Krankheiten profitieren von Psycho-Edukation

    Krankheit ohne Namen - Kinder mit Seltenen Krankheiten profitieren von Psycho-Edukation
    Der letzte Tag im Februar ist traditionell den seltenen Krankheiten gewidmet. In fast jeder Schulklasse gibt es ein Kind mit einer Seltenen Krankheit. Als selten gilt eine Krankheit, wenn sie bei maximal 5 von 10.000 Menschen auftritt. Neben den physischen Beschwerden tragen die meist jungen Patienten auch psychische und soziale Lasten. Um ihnen bei der Bewältigung ihrer Probleme zu helfen, wurde an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde von MedUni Wien und AKH Wien ein einzigartiges Programm namens "Education and Care in RARE" ins Leben gerufen. RARE steht für rare oder orphan Disease. Das Ziel dieses Programms ist es, den Kindern zu helfen, ihre oft genetisch bedingte Krankheit besser zu verstehen und ihren Alltag bestmöglich zu bewältigen. Die Medizinerin Prof. Dr. Julia Vodopiutz und die Psychologin Dr. Marion Herle erklären, wie das funktioniert. Dieser Podcast enstand in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien Die Fragen stellt Martin Burger.

    Pandemien managen - die Regierung gelobt Besserung

    Pandemien managen - die Regierung gelobt Besserung
    Die Corona-Jahre haben zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt. Es gelang der Regierung nicht, alle Menschen von Lockdowns, Masken- und Impfpflicht zu überzeugen. Was können, was müssen die Österreicher daraus lernen? Die Akademie der Wissenschaften gibt in einer großen Studie einige Hinweise. Josef Broukal hat mit dem Autor der Studie, Alexander Bogner vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung gesprochen. Die Corona-Studie fiel jedenfalls bei der Bundesregierung auf fruchtbaren Boden. Am 21. Dezember 2023 beschloss der Ministerrat fünf Leitlinien für den Umgang mit künftigen Pandemien.

    Antidepressiva mit geringeren Nebenwirkungen

    Antidepressiva mit geringeren Nebenwirkungen
    Antidepressiva zählen zu den am häufigsten verschriebenen Arzneimitteln. Doch sie haben teils erhebliche Nebenwirkungen. Prof. Dr. Thomas Stockner vom Pharmakologie-Institut der MedUni Wien will das ändern. Zur Erklärung: Antidepressiva zielen auf den Serotonin-Transport in Nervenzellen. Stockner dazu: "Wenn man sich den Transporter vorstellt wie ein Auto, wollen wir wissen, wie der Motor funktioniert. Und wozu ist das gut? Wenn Patienten unter Depressionen leiden, stellt sich die Frage: Wie kann man ihnen helfen? Das Problem besteht darin, dass zu wenig Neurotransmitter in der Synapse vorhanden ist, und daher zu wenig vom Signal produziert wird. Wir versuchen im Endeffekt, das Signal zu verstärken, also ein Tuning. Und das machen wir, indem wir den Transporter verlangsamen, damit er etwas weniger effizient die Neurotransmitter wieder wegräumt. Und um das durchzuführen, versucht man spezifisch diesen Transporter zu treffen." Die Spezifität ist aber auch das größte Problem der Forschenden, sagt Stockner: "Die Herausforderung besteht darin, dass im Gehirn Abermillionen von Neuronen aktiv sind, die sich vernetzen. Hingegen gibt es nur eine Handvoll von Neurotransmittern und eine Handvoll an Rezeptoren für einen Neurotransmitter, und nicht mehr. Es gibt das serotonerge System und zwei weitere, ähnliche Systeme, das dopaminerge und das noradrenerge. Die Neurotransmitter sind einander sehr ähnlich. Die Schwierigkeit besteht darin, nur einen Rezeptor zu erreichen." Eine andere, handfestere Gefahr, besteht darin, dass Nebenwirkungen die Patienten dazu bringen, die Therapie abzubrechen: "Meiner Erfahrung nach ist dieses Problem bei psychischen Erkrankungen eher größer als bei anderen Arten von Erkrankungen, bei denen Medikamente eingenommen werden müssen. Grund dafür ist, dass Antidepressiva mit Nebenwirkungen verbunden sind, die man nicht will und die auch eine gewisse Gefahr darstellen." Ehrliche Frage an den Experten: Wie viel Forschung liegt noch vor Ihnen? Stockners ehrliche Antwort: "Wenn man die Zahl der Nebenwirkungen reduzieren will , ist der Weg noch sehr weit."

    Angelo Soliman - der Außergewöhnliche

    Angelo Soliman - der Außergewöhnliche
    Als „Hofmohr“ ist Angelo Soliman (1721-1769) in die Wiener Stadtgeschichte und -mythologie eingegangen. Sein Aufstieg vom Sklaven zum Kammerdiener des Fürsten Liechtenstein war zu seiner Zeit einzigartig. Er galt als brillanter Denker; der Ruf als hervorragender Schachspieler eilte ihm voraus. Spielgewinne investierte er vorausschauend (und dennoch glücklos). Er war Mitglied in derselben Freimaurerloge wie W. A. Mozart; die Figur des Monostatos in Mozarts Singspiel „Zauberflöte“ beruht auf Soliman. Seiner dunklen Hautfarbe wegen wurde Soliman nach seinem Tod als Stopfpräparat im Hof-Naturalien-Cabinet ausgestellt. Pathologe und Autor Roland Sedivy hat sich auch mit diesem prominenten Todesfall (Soliman starb vermutlich an einem Hirnschlag) intensiv befasst.

    So mächtig ist die Ärztekammer

    So mächtig ist die Ärztekammer
    Gesundheitsreform steht auf der politischen Agenda. Dieser Tage wird viel über Macht und Einfluss der Ärztekammer diskutiert, von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bis zu Gesundheitsminister Johannes Rauch, Grüne - vielen ist die Interessensvertretung der Mediziner ein Dorn im Auge.

    Daran starb Ludwig van Beethoven - Ein Pathologe erläutert den Obduktionsbericht

    Daran starb Ludwig van Beethoven - Ein Pathologe erläutert den Obduktionsbericht
    Im Obduktionsbericht, der einen Tag nach dem Tod von Ludwig Van Beethoven, am 27. März 1827, von Dr. Wagner verfasst wurde, wird der Zustand des Leichnams beschrieben. Besonders an den Gliedmaßen war der Körper stark abgemagert und mit schwarzen Flecken übersät. Der Unterleib hingegen war stark aufgebläht und angespannt. Um Obduktionsberichte, insbesondere einen aus dem frühen 19. Jahrhundert, zu verstehen, bedarf es der Expertise von Prof. Dr. Roland Sedivy. Der Pathologe hat sich intensiv mit den alten Akten beschäftigt und berichtet im Podcast Hörgang über die Krankengeschichte des berühmten Komponisten.

    Die Vorzüge der Lungenspiegelung

    Die Vorzüge der Lungenspiegelung
    Interventionelle Bronchiologie eröffnet neue, patientenschonende Diagnosen und Therapien für die Lunge. Prof. Dr. Daniela Gompelmann forscht an der MedUni Wien an diesen neuen Verfahren. Welche Verbesserungen und neuen Möglichkeiten bietet die Lungenspiegelung oder Bronchoskopie, um die es hier in erster Linie geht? Was bringen sie den Patienten, etwa bei der Diagnostik und Behandlung des Lungenkarzinoms? Darum geht es in dieser Folge von „Hörgang“, der in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien entstand. Die Fragen stellt Josef Broukal.

    Sisis Ermordung und Autopsie - nach den Originalakten erzählt von Roland Sedivy

    Sisis Ermordung und Autopsie - nach den Originalakten erzählt von Roland Sedivy
    Der Pathologe Roland Sedivy begibt sich auf Spurensuche nach spektakulären Todesfällen und mysteriösen Morden. In seinem neuen Buch bietet der erfahrene Mediziner mit mehr als 20.000 Obduktionen einen Blick in das Innere von prominenten Menschen der Geschichte. In Teil 1 unserer Podcast-Reihe steigen wir in die Kapuzinergruft hinab und besuchen das Grab von Kaiserin Elisabeth. Wir besprechen Sisis Ermordung 1898 durch den Anarchisten Luigi Lucheni mit einer Dreikantfeile. Das Mordwerkzeug war so spitz, dass Sisi selbst erst gar nicht verstand, was mit ihr passierte. "Was wollte denn der Mann? Wollte er meine Uhr stehlen?" An ein Attentat dachte sie nicht. Gestorben ist die Kaiserin letztlich an einer Herzbeuteltamponade. Dass es dann überhaupt zu einer Leichenbeschau kam, ist der Sturheit der Schweizer Behörden zu verdanken. Was die Akte sonst noch verrät - Sisi wurde zum Beispiel im Bett obduziert -, erzählt Roland Sedivy in diesem Springer-Podcast Pathologie.

    Neurodermitis bei Kindern

    Neurodermitis bei Kindern
    Hörer, deren Kinder oder die selbst von atopischer Dermatitis betroffen sind, informieren wir in diesem Podcast über diese entzündliche Hauterkrankung. Sie trägt ebenso viele Namen wie Erscheinungsformen. In der Behandlung kommen seit jeder antientzündliche Cremen mit großem Erfolg zum Einsatz. Doch was tun, wenn das nicht mehr ausreicht? Schwere Verlaufsformen verursachen erhebliche körperliche wie seelische Belastungen. Wir haben deshalb eine Expertin dieser Erkrankung zu uns eingeladen, um mehr über die Auswirkungen und neue Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren - Frau Dr. Doris Weiss spricht mit Springer-Autor Christopher Waxenegger.

    DFP-Audiofortbildung: CED und Osteoporose

    DFP-Audiofortbildung: CED und Osteoporose
    Chronisch-entzündliche Darmerkrankung und Osteoporose - die Entzündung gut im Griff, aber lauert etwas im Hintergrund. Für die Therapie der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen stehen mittlerweile eine Vielzahl an Optionen und Substanzklassen zur Verfügung. Ziel der Therapie ist es immer, Patientinnen und Patienten in eine stabile Remission zu bringen. Aktuell gibt es keine Richtlinien, wie Patienten mit Osteoporose oder mit Risikofaktoren für eine Osteoporose behandelt werden sollen. Dieser Podcast bietet einen interdisziplinären Blick auf das Screening von Risikopatienten und auf die Behandlung. Christoph Österreicher spricht mit Dr. Alexander Eser vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien und Prim. Dr. Peter Peichl vom Evangelischen Krankenhaus in Wien. Dieses Audioangebot entstand mit freundlicher Unterstützung der Pfizer Corporation Austria GmbH Wien und ist mit 2 Fortbildungspunkten dotiert.

    Ronny Tekal weckt den inneren Arzt und Apotheker in dir

    Ronny Tekal weckt den inneren Arzt und Apotheker in dir
    Dr. Ronny Tekal hat ein Buch geschrieben, das den Patienten an seine innere Apotheke, an seine Selbstheilungskräfte erinnert und erläutert, wie man die körpereigenen Medikamente – Hormone in erster Linie – bestellt und aktiviert. Das Buch heißt daher auch: Deine innere Apotheke. Der Hauptverband des österreichische Buchhandels führt Tekals Titel auf der Bestellerliste der Ratgeberliteratur an. Ich habe den Arzt und Autor zum Interview getroffen. Das Gespräch wurde backstage im Wiener Etablissement Casanova aufgezeichnet. Medizinkabarett live gibt es dann wieder im neuen Jahr, am So., den 7. Jänner, spielen Ronny Tekal und sein Bühnenpartner Norbert Peter ihr aktuelles Programm „Wechselwirkung“ im Wiener Orpheum.

    Die Wiener Medizin - von Gerard van Swieten bis in die NS-Zeit

    Die Wiener Medizin - von Gerard van Swieten bis in die NS-Zeit
    Naturwissenschaftlich begründete Diagnose und Therapie gibt es in Wien seit 1745, mit der Berufung des Aufklärers Gerard van Swietens zum Leibarzt Maria Theresias. Die Geschichte der Medizin reicht aber viel weiter zurück, der Medizinhistoriker Herwig Czech setzt sie mit der Gründung der Medizinischen Fakultät an der Universität Wien an. Czech übernahm Anfang November die Professur für Geschichte der Medizin an der MedUni Wien. Er nehme großes Interesse der Studierenden wahr, sagt Czech, es gebe so viele Anfragen für Diplomarbeiten, dass er gar nicht alle annehmen könne. "Wir wollen ein historisches Bewusstsein für den Arzt-Beruf schaffen." Czechs Spezialgebiet ist die Geschichte der Medizin unter den Nationalsozialisten und die Verwicklung der Mediziner mit diesem verbrecherischen Regime. "Die Beschäftigung mit dieser Zeit ist nicht nur für Österreich, Deutschland und Israel relevant, sie enthält Lehren und Warnungen für die ganze Welt."

    Das Immunorgan Darm

    Das Immunorgan Darm
    Die meiste Zeit arbeitet unser Darm ruhig und unauffällig vor sich hin, warum ist es dennoch so wichtig, viel über ihn zu wissen? Prof. DDr. Eva Untersmayr-Elsenhuber vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der MedUni Wien dazu grundsätzlich: "Der Darm ist ein zentrales Organ. Wir wissen, dass der Darm für die Aufnahme der Nährstoffe aus der Nahrung zuständig ist."  Der Darm ist auch unser größtes Immunorgan. Fast 80 Prozent aller Immunzellen sitzen hier. Untersmayr-Elsenhuber interessiert sich vor allem für die Frage, inwiefern aktuell viel diskutierte Krankheiten wie Post-COVID oder ME/CFS mit einer gestörten Darmbarriere zusammenhängen; die chronische Erschöpfung kann laut der Medizinerin immunologische oder endokrinologische Ursachen haben, es können aber neurologische Vorerkrankungen zugrunde liegen, sagt sie. Die Wartezeit bis zur Diagnosestellung habe sich jedenfalls stark reduziert. Die Expertin erklärt im Podcast aber auch, wie sich Darmkrankheiten in der allgemeinmedizinischen Ordination nachweisen lassen, auch wenn nur wenig Zeit pro Patient zur Verfügung steht. Doch nun genug gespoilert! Diese Episode entstand wieder in Zusammenarbeit mit der MedUni Wien. Die Fragen stellt Josef Broukal.

    Eine Brandkatastrophe führte zur Gründung der Wiener Rettung

    Eine Brandkatastrophe führte zur Gründung der Wiener Rettung
    Vor 140 Jahren und unmittelbar nach dem Ringtheaterbrand mit fast 400 Toten gründeten der tatkräftige Hans Graf Wilczek und der Arzt Jaromir Freiherr von Mundy die Wiener Freiwillige Rettungsgesellschaft. Trotz allerhöchster Protektion durch Kaiser Franz Josef I. litt die Rettung anfangs unter der ablehnenden Haltung der Ärzte, die sie als wirtschaftliche Konkurrenz betrachteten. Wilczek stellte nicht nur Geld und Pferde für die ersten Rettungskutschen zur Verfügung, er saß oft selbst genug auf dem Kutschbock, wenn die Retter zu nächtlichen Einsätzen ausrückten. In dieser Episode berichten die Historikerin Daniela Angetter und der Bibliothekar der Gesellschaft der Ärzte, Hermann Zeitlhofer, von den Anfängen der weltweit bewunderten Ersten Freiwilligen Rettungsgesellschaft in Wien.